Verwendung

Ein Loading Spinner (Lade-Animation) signalisiert Nutzenden, dass ein Prozess läuft und sie auf das Ergebnis warten müssen. Ziel ist die Vermeidung von Verwirrung oder Ungeduld durch ein sichtbares Feedback, dass die Anwendung aktiv arbeitet und nicht eingefroren ist.
Wann soll ein Loading Spinner eingesetzt werden?
Typische Einsatzszenarien sind:
- Das Warten auf den Abschluss einer Datenabfrage wie z. B. bei der Anwendung eines Filters auf eine große Datenmenge.
- Die Verarbeitung von Eingaben wie z. B. das Hochladen von Dateien oder das Absenden von Formularen.
- Das Rendering komplexer Benutzeroberflächen oder großer Inhalte.
- Wenn Aktionen ohne sichtbares Feedback länger benötigen und Nutzerinteraktionen blockiert sind.
- Wenn die Dauer der Verarbeitung nicht genau abschätzbar ist.
Ladezeiten unter einer halben Sekunde benötigen keine optische Rückmeldung, weil Nutzende diese als unmittelbar und sofort empfinden.
Inhaltliche Anforderungen
- Ein Loading Spinner sollte erscheinen, wenn ein länger dauernder Prozess startet, und selbständig wieder verschwinden, wenn dieser abgeschlossen ist.
- Loading Spinner ohne begleitenden Text und auf leerem Hintergrund können Nutzende verunsichern. Daher muss neben dem Spinner eine kurze Info stehen, die sich dynamisch an den aktuellen Zustand anpasst, z. B. „Wird geladen…“ oder spezifischer „Ihre Daten werden abgerufen…“.
- Auf jeder Maske soll es immer nur eine einzige Funktionalität mit einer potentiellen Lade-Animation geben; in der Regel ist dies der Submit-Button.
Technische Anforderungen
- Animationen müssen ressourcenschonend implementiert sein, d. h. CSS-Animationen sollten bevorzugt vor JavaScript-Lösungen verwendet werden.
- Für den Fall dass Animationen deaktiviert sind (
prefers-reduced-motion), müssen Loading Spinner auch ohne CSS-Animation über ein statisches Icon erkennbar sein. - Loading Spinner müssen korrekt an das Lade- oder Fehlerhandling des Frontend-Frameworks gekoppelt sein.
Fehler-Zustände
Lade-Animationen erhalten selbst keinen eigenen Fehler-Zustand – sollte ein Vorgang scheitern, dann geht das auslösende Element in seinen ursprünglichen Zustand zurück und es wird eine entsprechende Globale Meldung (Toast) mit einer Beschreibung des Fehlers und, wenn möglich, mit Hinweisen zur Abhilfe angezeigt.
Situationsabhängige Alternativen
- Sog. “Skeleton Screens” mit Platzhalter-Inhalten statt eines abstrakten Spinners.
- Sog. “Progress Bar“ bei absehbarer Ladezeit oder realistischer Prozentschätzung.