Als Hausschriftarten des Zolls und der Bundesregierung wird die BundesSans und BundesSerif genutzt. Dies ermöglicht eine konsistente Gestaltung der Angebote des Zolls über alle Medienarten hinweg und gewährleistet einen modernen und zeitgemäßen Auftritt mit seriöser Anmutung.
Die BundesSans ist die Standard-Schriftart, die BundesSerif wird lediglich in bestimmten Inhalten wie z. B. Abschnitts-Überschriften eingesetzt, in der Regel jedoch nicht in den Komponenten.
Schrift
Zoll 2,54
BundesSans
Zoll 2,54
BundesSerif
Die BundesSans gehört zu den sogenannten Humanistischen Serifenlosen und entspricht den Empfehlungen des Blinden- und Sehbehinderten-Verbandes zur Leserlichkkeit von Schrift. Auch in der DIN 1450 werden Humanistische Antiquas mit Serifen wie die BundesSerif und Groteske ohne Serifen wie die BundesSans als besonders gut leserlich bezeichnet.
Die BundesSans wird für sämtliche Komponenten, Fließtexte, Bildunterschriften, für funktionale Inhalte wie Beschriftungen und Eingaben in Formularen, Hinweise und Dialoge, für Navigationen und für Menüs verwendet.
Die BundesSerif wird sehr verhalten eingesetzt, ihre Verwendung beschränkt sich auf Überschriften zur Gruppierung größerer logischer Sinneinheiten außerhalb von Komponenten.
Auch wenn die Schrift über weitaus mehr Schnitte verfügt, so beschränken wir uns auf die Verwendung von Normalschnitt und Fett sowie deren Kursive, letztere wiederum ausschließlich zur Hervorhebung in sehr kurzen Textpassagen.
Die in der Schrift hinterlegten Mediævalziffern und Ligaturen dürfen nur in Überschriften oder Fließtexten verwendet werden, keinesfalls zur Darstellung von Daten in tabellarischen Ansichten oder ähnlichen Komponenten, wo es weniger auf die Ästhetik, sondern auf die schnelle Erfassbarkeit ankommt.
Als sehr gut ausgebaute Schriften bieten die BundesSans und die BundesSerif auch den Vorteil, dass bereits „neuere“ Glyphen wie zum Beispiel das Versal-ẞ enthalten sind.
Ersatzschriften
Zusätzliche Fallback-Schriften ergänzen die Hausschrift, falls diese aus technischen Gründen wie z. B. veralteten Browsern nicht verwendet werden kann. Ersatzschriftarten sind aufgrund der vergleichbaren Metriken:
Windows sowie MacOS / iOS
Calibri, sans-serif
Android
Roboto, sans-serif
(Darstellung abhängig von installierten Schriften)
Auf die Verwendung von gestalterisch mit der BundesSans vergleichbaren Schriften wie z. B. der Verdana als weitere Fallbacks wird bewusst verzichtet, da diese bei gleichem Schriftgrad deutlich „wuchtiger“ erscheinen und aufgrund ihrer höheren Mittellänge (x-height) eigene Grundlinienraster und Zeilenabstände benötigen würden.
Zudem gibt es mit der BundesSansWeb Schriftpakete, die für die Lesbarkeit am Bildschirm sehr gut geeignet und für die Verwendung im Web optimiert sind. Links hierzu finden Sie im Abschnitt Ressourcen.
Dicktengleiche Schriften wie die Courier sind zur Darstellung von tabellarischen Daten in Web-basierten Masken nicht erlaubt. Ausnahmen hiervon kann es in PDF-Dokumenten geben.
Font-Formate
In digitalen Anwendungen muss darauf geachtet werden, dass bildschirmoptimierte Schrift-Dateien (Webfonts) und keine DTP- oder Office-Schriftdateien eingesetzt werden.
Aufgrund der 100%igen Unterstützung moderner Webfont-Formate in den aktuellen Browsern wird auf veraltete Formate wie TrueType (TTF) verzichtet. Stattdessen wird, auch aus Performance-Gründen, woff2 an aktuelle Browser ausgeliefert.
Auf die Festlegung von älteren Webfont-Formaten für unbekannte Browser wird bewusst verzichtet, da solche Browser generell auf weniger performanten älteren Rechnern verwendet werden und dies somit nur die Darstellung der Anwendung unnötig verzögern würde; diese erhalten Systemschriften als Fallback.
Elektronische Verarbeitung von Namen und Datenaustausch in Europa
Verpflichtend für den behördlichen Datenaustausch: EU-Bürgerinnen und -Bürger haben bei der Kommunikation mit Behörden das Recht auf die korrekte Schreibung ihres Namens in ihrer Landessprache. Im Zuge der Standardisierung und Einhaltung der von der EU empfohlenen Normen DIN 91379 sowie ISO/IEC 10646 für die elektronische Verarbeitung und den Austausch von Daten müssen die in Anwendungen verwendeten Schriftarten überprüft und eventuell angepasst werden.
Viele Schriftarten sind hierfür nicht geeignet. Bei der letzten Erweiterung der Web- und Office-Versionen der BundesSans bzw. BundesSerif gemäß DIN 91379 String Latin wurden die fehlenden Zeichen ergänzt. In den Anwendungen müssen andere Schriftarten durch die BundesSans Web in der jeweils aktuellen Version ersetzt werden, Stand Oktober 2024 ist dies die Version 3.014.
Durch die behördentypischen Substantivierungen und Komposita ergibt sich fast schon zwangsläufig die Notwendigkeit zur automatischen Silbentrennung, um ein harmonischeres Schriftbild zu erreichen bzw. zu stark flatternden Satz zu verhindern.
Selbst mit Silbentrennung kann es aber zu unausgewogenen Darstellungen kommen, da diese lediglich die Trennungsregeln ohne Blick auf das Aussehen anwendet. Um dieses besser steuern zu können gibt es die CSS-Eigenschaft text-wrap, und hier insbesondere die Werte balance oder pretty.
Die Verwendung dieser Eigenschaft wird allen Anwendern empfohlen, die Auswahl des passenden Wertes und auf welche Elemente es angewendet wird und auf welche nicht ist aber eine vom tatsächlichen Bedarf getriebene Einzelfall-Entscheidung.
Überschriften und vor allem Zwischenüberschriften sind ein wichtiges Mittel zur hierarchischen Strukturierung von Inhalten. Die Hauptüberschrift der Seiten bzw. Masken steht immer zu Beginn des main-Bereichs.
Die Vergabe der Überschriften-Hierarchien richtet sich dann nach dem individuellen Bedarf auf einer Seite oder Eingabemaske; konkretere Regeln können daher im Design System nicht vorgegeben werden, diese werden in der fachlichen Konzeption festgelegt. Ein Übermaß an Überschriften nur aus Gründen der Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist nicht zulässig.
In Formularen können Überschriften zur Strukturierung und Abgrenzung größerer logischer Einheiten eingesetzt werden. Für kleinteiligere Beschriftungen von einzelnen Formularkomponenten empfiehlt sich allerdings eher die Verwendung von Fieldset und Legend.
Einen Sonderfall stellen verlinkte Überschriften dar. Sie vereinen die strukturierende Funktion von Überschriften mit den Interaktionsmöglichkeiten von Links, was zum Beispiel in einer Menge von Teaser-Kacheln eine unmittelbare Navigation über die Struktur ermöglicht. In diesem Fall müssen diese verlinkten Überschriften per Tabulator-Taste erreichbar sein und einen deutlichen Fokus-Indikator haben.
In redaktionellen Inhalten wie zum Beispiel Hilfeseiten können Zwischenüberschriften auch mit sogenannten Permalinks versehen werden. Diese bieten den Vorteil, dass damit einzelne Abschnitte längerer Texte direkt referenzierbar werden, z. B. für Lesezeichen oder den Versand per E-Mail. Ein Beispiel hierfür finden Sie an der vorangestellten Überschrift.
Do’s and Dont’s
So:
Nachvollziehbare Hierarchie (Lücken sind zulässig)
Echte Überschriften-Elemente
So nicht:
Überschriften als Ersatz für Formularbeschriftungen wie label oder legend
Überschriften eine höhere Hierarchie-Ebene zuweisen als ihrem Rang in der Struktur entspricht
Überschriften rein optisch über die Textformatierung auszeichnen
Alle Texte sind grundsätzlich in allen Elementen und Komponenten entsprechend der Lesegewohnheiten linksbündig ausgerichtet. Blocksatz oder zentrierte Fließtexte sind nicht vorgesehen.
Absätze
Abstände über wiederholte Zeilenschaltungen (z. B. <br> <br> statt …</p><p>…) sind nicht zulässig, sondern ergeben sich aus den im Style Sheet festgelegten Abständen von Text- und Inhaltselementen zueinander. Fließtexte und Listen in Fließtexten haben generell einen 1,5-fachen Zeilenabstand, Linklisten einen Zeilenabstand von 1,25.
Listen
Sortierte Listen <ol> werden mit arabischen Zahlen dargestellt.
Die Einrückungstiefe wurde bewusst so gewählt, dass bei sortierten Listen zweistellige Ordnungszahlen bis zu 99 dargestellt werden können.
Bei unsortierten Listen <ul> werden die Standard-Listenzeichen der Browser verwendet, die je nach Verschachtelungstiefe variieren (rund gefüllt, rund Outline etc.).
Die Einrückungstiefe richtet sich hierbei nach der Tiefe bei sortierten Listen, da diese oftmals gemischt auftreten.
Definitionslisten dl
Diese stellen eine Zuordnung von Begriffen mittels Wertepaaren dar. Sie bestehen aus einem zu definierenden Ausdruck (z. B. ein Fachbegriff = Definiendum) und dem zugehörigen Definiens, d. h. der Menge der definierenden Merkmale (auch mehrere möglich). Ausdrücke werden im Schriftschnitt Fett (700) hervorgehoben.
Definitionslisten dl
Diese stellen eine Zuordnung von Begriffen mittels Wertepaaren dar. Sie bestehen aus einem zu definierenden Ausdruck (z. B. ein Fachbegriff = Definiendum) und dem zugehörigen Definiens, d. h. der Menge der definierenden Merkmale (auch mehrere möglich). Ausdrücke werden im Schriftschnitt Fett (700) hervorgehoben.
Horizontale dl
Diese stellen auf größeren Breakpoints eine horizontale Zuordnung von Begriffen mittels Wertepaaren dar. Sie bestehen aus einem zu definierenden Ausdruck (z. B. ein Fachbegriff = Definiendum) und dem zugehörigen Definiens, d. h. der Menge der definierenden Merkmale (auch mehrere möglich). Ausdrücke werden im Schriftschnitt Fett (700) hervorgehoben.
Horizontale dl
Diese stellen auf größeren Breakpoints eine horizontale Zuordnung von Begriffen mittels Wertepaaren dar. Sie bestehen aus einem zu definierenden Ausdruck (z. B. ein Fachbegriff = Definiendum) und dem zugehörigen Definiens, d. h. der Menge der definierenden Merkmale (auch mehrere möglich). Ausdrücke werden im Schriftschnitt Fett (700) hervorgehoben.
Weitere Textauszeichnungen
Zur semantischen oder funktionalen Auszeichnung von Texten werden bestimmte Inline-Elemente verwendet. So bezeichnet das Element <em> eine einfache Hervorhebung, die kursiv dargestellt wird. <strong> bezeichnet eine starke Hervorhebung, die fett dargestellt wird. <sup> kennzeichnet hochgestellte Ziffern 1, die zum Beispiel in Kombination mit einem Link für Verweise auf Fußnoten verwendet werden. <small> wird gemäß der HTML5-Spezifikation für „Kleingedrucktes“ wie z. B. Fußnoten verwendet.
Do’s and Dont’s
So:
Semantisch korrekte Textauszeichnungen
HyperText Markup Language als solides Fundament
So nicht:
Zu hohe Zeilenlängen
Zu geringe Zeilenabstände
Rein visuelle Auszeichnungen
Absätze durch Folgen von Zeilenschaltungen <br> bilden
Design
Schriftintervalle
Da es sich bei den digitalen Angeboten des Zolls hauptsächlich um von der Funktionalität getriebene Dienstleistungen handelt, werden die aus eher inhaltlich getriebenen Websites bekannten Schriftintervalle wie z. B. der Goldene Schnitt (×1,618) zu schnell zu groß, um z. B. Überschriften-Hierarchien innerhalb einer Formular-Maske noch sinnvoll abzubilden. Daher werden Schriftgrade, ausgehend von einem Basis-Schriftgrad von 16 CSS-Pixeln, in Intervallen von 1,15 definiert.
Typographische Skala
Zoll 123
Small
.9rem
Zoll 123
Normal
1rem
Zoll 123
Large
1.15rem
Zoll 123
XL
1.323rem
Zoll 123
XXL
1.521rem
Zoll 123
XXXL
1.749rem
Zeilenhöhen
Zoll 123
Small
1.25
Zoll 123
Medium
1.5
Schriftschnitte
Zoll 2,54
Regular
400
Zoll 2,54
Bold
700
Geräte-spezifische Mindest- und Maximalgrößen
In der Standard-Darstellung auf Desktop- / Laptop-Geräten soll es keine Schriftgrade unter der Mindestgröße von 16px (Device Pixel) geben. Zulässige Ausnahmen sind hier lediglich unterstützende, aber nicht wesentliche Texte, die auch gewissen Platzbeschränkungen unterliegen können. Beispiele sind hierfür Texte in Tooltips oder Fußnoten, typischerweise Bildnachweise oder Ähnliches.
Schriftgrade für bestimmte Geräte-Unterklassen (z. B. kleine Touchscreen-Geräte unter 4") werden je nach Bedarf im laufenden Design-Prozess festgelegt. Hierzu müssen in Folge auch weitere Media Queries über die im verwendeten CSS-Grid bereits definierten hinaus festgelegt werden.
Überschriften Allgemein
Aus Gründen der Vollständigkeit wurden alle in HTML zur Verfügung stehenden Überschriften-Ebenen definiert, praktische Anwendung finden jedoch nur die Ebenen H2 bis H5. Sollte es Bedarf für eine tiefere Ebene als H5 geben, so kann dies ein Hinweis auf eine zu tief verschachtelte Dokumentenstruktur sein, deren Komplexität dann überdacht werden sollte.
Auf die aus anderen Frameworks bekannte Möglichkeit, einer bestimmten Überschriftenebene die Formatierung einer anderen Ebene zuzuweisen (<h1 class="h2" aria-level="3" title="Headline Level 4" aria-label="Headline Level 5">Headline Level 6</h1>) wurde bewusst verzichtet.
Im Gegensatz zum 1,5-fachen Zeilenabstand bei Fließtexten haben Überschriften einen Zeilenabstand von 1,25.
Ab dem Breakpoint XS (≥ 0px)
Überschrift H1
Schriftart
font-family
BundesSerif
Schriftgrad
font-size
1.749rem
Schriftschnitt
font-weight
700
Zeilenhöhe
line-height
1.25
Überschrift H2
Schriftart
font-family
BundesSerif
Schriftgrad
font-size
1.521rem
Schriftschnitt
font-weight
700
Zeilenhöhe
line-height
1.25
Überschrift H3
Schriftart
font-family
BundesSerif
Schriftgrad
font-size
1.323rem
Schriftschnitt
font-weight
700
Zeilenhöhe
line-height
1.25
Überschrift H4
Schriftart
font-family
BundesSerif
Schriftgrad
font-size
1.15rem
Schriftschnitt
font-weight
700
Zeilenhöhe
line-height
1.25
Überschrift H5
Schriftart
font-family
BundesSans
Schriftgrad
font-size
1rem
Schriftschnitt
font-weight
700
Zeilenhöhe
line-height
1.25
Überschrift H6
Schriftart
font-family
BundesSans
Schriftgrad
font-size
.9rem
Schriftschnitt
font-weight
700
Zeilenhöhe
line-height
1.25
Ab dem Breakpoint MD (≥ 768px)
Überschrift H1
Schriftgrad
font-size
2.074rem
Überschrift H2
Schriftgrad
font-size
1.728rem
Überschrift H3
Schriftgrad
font-size
1.44rem
Überschrift H4
Schriftgrad
font-size
1.2
Überschrift H5
Schriftgrad
font-size
1rem
Überschrift H6
Schriftgrad
font-size
.9rem
Verlinkte Überschriften
Da verlinkte Überschriften initial nicht unterstrichen sind, muss ihnen aus Gründen der Barrierefreiheit zwingend das Icon arrow-right als weiteres differenzierendes Merkmal vorangestellt werden.
Abschnitts-Überschrift
Überschriften können zusammen mit einer Trennlinie genutzt werden um Bereiche voneinander zu trennen, ohne dafür eine große Überschrift verwenden zu müssen.
Ab dem Breakpoint XS (≥ 0px)
Element: Section Headline
Schriftart
font-family
BundesSerif
Schriftgrad
font-size
1.15rem
Zeilenhöhe
line-height
1.25
Schriftschnitt
font-weight
400
Laufweite
letter-spacing
.08rem
Versalien
text-transform
uppercase
Bitte beachten Sie, dass die BundesSans und BundesSerif über keine echten Kapitälchen verfügen.
Element: Trennlinie
Innenabstand
padding
.75rem 0 0 0
Rahmen (oben)
border-top
.0625rem solid rgba(31, 51, 71, .16)
Ab dem Breakpoint MD (≥ 768px)
Element: Abschnitts-Überschrift
Schriftgrad
font-size
1.2rem
Zeilenlänge
max-width
75%
Element: Trennlinie
Trennlinie
border
.0625rem solid rgba(31, 51, 71, .16)
Überschriften in Komponenten
Abweichende Schriftart in Komponenten über alle Breakpoints; für Schriftgrad, Schriftschnitt und Zeilenhöhe siehe oben bei Überschriften Allgemein.
Überschrift H1
Schriftart
font-family
BundesSans
Überschrift H2
Schriftart
font-family
BundesSans
Überschrift H3
Schriftart
font-family
BundesSans
Überschrift H4
Schriftart
font-family
BundesSans
Überschrift H5
Schriftart
font-family
BundesSans
Überschrift H6
Schriftart
font-family
BundesSans
Varianten auf mobilen Bildschirmgrößen
Mit alleinigem Fokus auf die Erkennbarkeit und Unterscheidbarkeit auf relativ großen Bildschirmen festgelegte Überschriften-Intervalle haben die Tendenz, auf kleineren Bildschirmen zu schnell zu groß zu werden. Daher kann für kleinere Viewports eine abweichende Skala verwendet werden.
Spalte 1 enthält die Ziffern aus der Abbildung zu den nach Elementen gruppierten Regeln in Spalten 2 bis 4.
Für Fließtexte wird die BundesSans Regular in 16px (1rem) verwendet. Alle Fließtexte werden grundsätzlich linksbündig im Flattersatz ausgerichtet, rechtsbündiger oder zentrierter Satz und auch Blocksatz sind nicht erlaubt.
Ab dem Breakpoint XS (≥ 0px)
Fließtext (Standard)
Schriftart
font-family
BundesSans
Schriftgrad
font-size
1rem
Schriftschnitt
font-weight
400
Zeilenhöhe
line-height
1.5
Fließtext (kompreß)
Schriftart
font-family
BundesSans
Schriftgrad
font-size
1rem
Schriftschnitt
font-weight
400
Zeilenhöhe
line-height
1.25
Einleitungstext
Schriftart
font-family
BundesSans
Schriftgrad
font-size
1.15rem
Schriftschnitt
font-weight
400
Zeilenhöhe
line-height
1.5
Ab dem Breakpoint MD (≥ 768px)
Einleitungstext
Schriftgrad
font-size
1.2rem
Kleingedrucktes
Über alle Breakpoints
Microcopy
Schriftart
font-family
BundesSans
Schriftgrad
font-size
.9rem
Schriftschnitt
font-weight
400
Zeilenhöhe
line-height
1.25
Fußnoten
Schriftart
font-family
BundesSans
Schriftgrad
font-size
.75rem
Schriftschnitt
font-weight
400
Zeilenhöhe
line-height
1.25
Labels & Buttons
Über alle Breakpoints
Formular-Labels
Schriftart
font-family
BundesSans
Schriftgrad
font-size
1rem
Schriftschnitt
font-weight
700
Zeilenhöhe
line-height
1.25
Button-Texte
Schriftart
font-family
BundesSans
Schriftgrad
font-size
1rem
Schriftschnitt
font-weight
700
Zeilenhöhe
line-height
1.25
Barrierefreiheit
Überschriften
Lücken in der Überschriftenstruktur eines HTML-Dokuments sind zulässig, auf eine H2 darf also zum Beispiel auch eine H4 folgen. Unzulässig sind Fälle, in denen eine übergeordnete Überschrift aus rein optischen Gründen im Code zum Beispiel als H4 ausgezeichnet wird und nachgeordnete Überschriften dann als H2 oder H3.
Screenreader-Nutzende orientieren sich auf Webseiten häufig über die Überschriften, vergleichbar dem visuellen Überfliegen von Überschriften einer Zeitungsseite durch Sehende. Hierbei fallen wesentliche Texte, die unter keiner Überschrift stehen schwerer ins Gewicht als übersprungene Überschriften-Ebenen, da erstere eventuell nicht wahrgenommen werden. Insofern muss bei der Verwendung von Überschriften bedacht werden, dass sämtliche Inhalte in längeren Texten auch unter einer strukturierenden Überschrift stehen.
Sollten zur semantischen Gliederung einer Seite Section-Elemente benutzt werden, so müssen diese zwingend mit einer Zwischenüberschrift als erstes Element des Bereichs versehen werden.
Die Überschrift enthält einen Text, der den nächsten Sinnabschnitt beschreibt.
Rolle:
Wird im Screenreader als Überschrift inklusive seiner Hierarchieebene identifiziert.
Fokus:
Überschriften-Elemente selbst können generell nicht fokussierbar sein. Allerdings können sie Links enthalten, oder selbst auch Teil eines Links sein.
Tastatur- & Maus-Bedienung:
Nur bei verlinkten Überschriften per Tab-Taste, unverlinkt mit den gängigen Textnavigations-Mechanismen des jeweiligen Hilfsmittels erreichbar (z. B. Pfeiltasten, Shortcuts oder Swipe bei Touch-UIs).
Darstellung:
Der Schriftgrad kann Browser- oder Systemseitig um bis zu 200 % vergrößert werden, ohne dass Informationen verloren gehen. Bis zu 400 % müssen Inhalte so umbrechen, dass sie ohne horizontales Scrollen verfügbar sind.
Verhältnis zu anderen Elementen:
Überschriften und ihre Hierarchieebenen sollen einer nachvollziehbaren Logik folgen. Erlaubt sind Lücken in der Hierarchie, auf eine H2 kann z. B. eine H4 folgen. Nicht erlaubt sind Unter-Überschriften höherer Hierarchie, die in der Struktur einer Überschrift niedrigerer Hierarchie untergeordnet sind.
Textelemente
Die Pflicht zur Auszeichnung von Abkürzungen per <abbr> entfällt, wenn nicht-gängige Abkürzungen redaktionell aufgelöst und in ihrer Langform genannt werden. Klare Formulierungen sind auch hier zielführender für alle Nutzergruppen und vermeiden unnötige Aufwände in der Redaktion, in derart abgekürzten Inhalten zusätzlich noch ein (nicht per Tastatur oder Touch-UI erreichbares) title-Attribut zu hinterlegen.
Die Auszeichnung fremdsprachlicher Phrasen wie z. B. <span lang="en">Browser</span> ist aus Sicht der Barrierefreiheit unnötig, da diese bereits in den Wörterbüchern und Ausspracheregeln der Betriebssysteme und Screenreader entsprechend hinterlegt sind. Sinnvoll ist nur die Auszeichnung längerer fremdsprachlicher Passagen, die üblicherweise mit <blockquote> ausgezeichnet würden, sodass diese in der natürlichen Sprache des zitierten Textes vorgelesen werden können.
Mit Sprachattributen ausgezeichnet werden müssen Worte, die je nach Aussprache den Sinn eines Satzes verändern würden. Als Beispiel sei hier „Kaffee-Service“: Service mit französischer Aussprache bezeichnet einen Stapel Porzellan, Service mit englischer Aussprache bezeichnet Dienstleistungen rund um Kaffee.
Auszeichnungen wie strong, b, em, i werden in keinem bekannten Screenreader anders ausgesprochen als der umgebende, nicht gesondert ausgezeichnete Text. ul, ol identifizieren sich als Listen und die Anzahl der Listenelemente li wird ausgegeben. Ausnahmen: VoiceOver und Safari ignorieren oftmals das Vorhandensein von Listen-Auszeichnungen und sagen diese nicht an; JAWS gibt gelegentlich die Anzahl der Listenpunkte falsch aus. Dies stellt keinen Mangel im Sinne der Barrierefreiheit dar, sondern ist eine nicht-standardkonforme Unzulänglichkeit des jeweiligen Screenreaders.
Tastatur- & Maus-Bedienung:
Mit den gängigen Textnavigations-Mechanismen und Shortcuts des jeweiligen Hilfsmittels erreichbar.
Darstellung:
Der Schriftgrad kann Browser- oder Systemseitig um bis zu 200 % vergrößert werden, ohne dass Informationen verloren gehen. Bis zu 400 % müssen Inhalte so umbrechen, dass sie ohne horizontales Scrollen verfügbar sind.